Update: Unsere Video-Apps werden immer stabiler und performanter

Bei eurer täglichen Arbeit müsst ihr euch auf die Performance und Stabilität unserer Software verlassen können. Deswegen haben ständige Verbesserungen in diesen Bereichen für uns höchste Priorität. Im vergangenen Jahr haben wir grundlegend verändert, wie wir unsere Software entwickeln, testen und veröffentlichen. Das betrifft zum Beispiel, wie wir unsere Entwickler-Teams organisieren und Prioritäten setzen. Ein Ergebnis davon sind kleinere und häufigere Updates, die es unseren Teams ermöglichen, schneller und flexibler zu agieren. Für umfangreichere neue Features kann das hingegen unter Umständen bedeuten, dass wir uns für das offizielle Release etwas mehr Zeit nehmen und länger sowie intensiver an neuen Funktionen arbeiten. Dabei spielt das Beta-Programm eine wichtige Rolle, um die Entwicklung gemeinsam mit euch zu gestalten.

In diesem Artikel wollen wir euch einen Überblick über unsere Arbeit im Bereich von Performance und Stabilität geben – und mit euch ins Gespräch kommen.

Stabilität

Unsere Software läuft auf einer großen Bandbreite von Systemen und unterstützt viele Formate. Das macht Anwendungen wie Premiere Pro und After Effects vielseitig, flexibel und erweiterbar. Gleichzeitig bedeutet diese Flexibilität, dass bei individuellen Konfigurationen von Hard- und Software Probleme auftauchen können – zum Beispiel durch das Betriebssystem, einzelne Hardware-Komponenten oder die dazugehörigen Treiber.

Unser neuer Ansatz hilft uns im Entwicklungsprozess, diese Probleme systematischer anzugehen: Analysen direkt im Produkt zeigen uns, welche Fixes für euch am wichtigsten sind. Das neue Beta-Programm hat unsere Prozesse also schneller gemacht und stellt sicher, dass wir bereits frühzeitig euer Feedback einholen können. Das Ergebnis ist eine stetige Verbesserung unserer Apps – insbesondere im letzten Jahr.

Unsere Daten zu Crashes und ihren Ursachen zeigen gleichzeitig, dass Stabilitäts-Probleme nicht alle User gleichermaßen betreffen. Ein großer Teil der Probleme kommt von nicht ausreichender Hardware oder veralteten Treibern. Trotzdem – oder gerade deswegen – finden wir: Es sollte kein Expertenwissen brauchen, um ein Schnittsystem verlässlich am Laufen zu halten.


Wir haben deswegen den Systemkompatibilitätsbericht ins Leben gerufen. Dieser System-Check meldet sich beim Start von Premiere Pro, wenn wir beispielsweise einen inkompatiblen Treiber entdecken. Das hilft dir, möglichen Problemen schon aus dem Weg zu gehen, bevor sie auftreten. Das Feedback unseres Kundenservice zeigt, dass allein diese Änderung vielen von euch geholfen hat, besser mit Premiere Pro arbeiten zu können.

Was heißt eigentlich Performance?

In der Praxis ist Performance immer die Summe verschiedener Faktoren wie Hardware, Dateiformaten, die Komplexität eines Projekts und natürlich die vielen Workflow-Entscheidungen der Benutzer*innen. Die Rolle der Dateiformate zeigt sich vor allem bei Formaten wie H.264 oder H.265 (HEVC), die in der Verarbeitung sehr rechenintensiv sind. Manchmal ist ein Proxy-Workflow der beste Weg, aber auch beim Playback des Originalmaterials haben wir die Hardwarebeschleunigung deutlich verbessert. Natürlich arbeiten wir stetig weiter an Verbesserungen – zum Beispiel beim neuen M1-Prozessor von Apple und bei der Hardwarebeschleunigung für andere Formate.

Aber wie messen eigentlich wir selbst die Performance von Premiere Pro? Wir testen vor allem Performancewerte wie Playback (Decoding), Export (Encoding), die Reaktionsgeschwindigkeit der UI und wie schnell einzelne Features funktionieren.

Bei der Hardware gibt es unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten, deswegen lohnt sich immer ein Blick auf die Systemanforderungen für die jeweilige App (hier für Premiere Pro). Viele von euch fragen auch, welches Hardware-Upgrade wirklich einen Unterschied macht. Weil das ganz auf die individuellen Workflows ankommt, haben wir euch dafür Empfehlungen zusammengestellt.

Wie gesagt: Die Performance bei deinen Projekten hängt vom Zusammenspiel dieser Faktoren ab. Hier sind ein paar konkrete Fortschritte, die wir im vergangenen Jahr gemacht haben:

Schnelleres Playback

Manche Dateiformate können einen negativen Einfluss auf die Performance haben. Gerade haben wir H.264 und H.265 (HEVC) als Beispiele genannt: Formate wie diese müssen ständig dekomprimiert werden, was viel Prozessorleistung braucht. Um das Abspielen dieser Codecs schneller zu machen, haben wir Hardware-Decoding unter macOS implementiert. Für Windows-Systeme arbeiten wir mit Intel zusammen, um den Prozessor mit Hilfe von Intel Quick-Sync-Video zu entlasten.

Die Wiedergabe von H.264/H.265-Originalmaterial ist sehr rechenintensiv – und nun bei gleicher Hardware mit mehr gleichzeitigen Streams möglich.

ProRes ist ein Format, mit dem viele von euch arbeiten. Premiere Pro kann nun bei gleicher Hardware deutlich mehr Multicam-Streams in Echtzeit wiedergeben.

Der Export von H.264/H.265-Material ist durch die verbesserte Hardwarebeschleunigung deutlich schneller geworden.

All diese Veränderungen der letzten Zeit können einen großen Unterschied für euch gemacht haben – abhängig von euren individuellen Workflows vielleicht auch nicht. Uns ist wichtig, all diese Dinge stetig zu verbessern und mit jedem Release ein bisschen besser zu werden.

So macht die öffentliche Beta unsere Apps besser

Wie eben schon gesagt: Das Beta-Programm ist ein wichtiger Teil unseres neuen Ansatzes, wie wir unsere Produkte entwickeln. Beta heißt, neue Features und Verbesserungen testen zu können, bevor sie ins Release kommen.

Seit letztem Jahr gibt es eine öffentliche Beta für viele unserer Produkte. Wer Interesse hat, kann sich Beta-Versionen direkt in der Creative Cloud Desktop-App installieren – ohne Risiko parallel zur Produktiv-Version.

Ihr könnt dann nicht nur Features besonders früh ausprobieren, sondern uns auch Feedback dazu geben. Uns hilft das, direkt mit euch zu kommunizieren und früh eure Meinungen einzuholen. Natürlich muss niemand eine Beta-Version installieren, aber alle profitieren davon.

Wie geht es weiter?

Wir alle arbeiten in einer Branche, die einem ständigen Wandel unterliegt. Mit neuen Kameras, Dateiformaten und Zielplattformen ist die ständige Verbesserung von Tools wie Premiere Pro eine Grundvoraussetzung. Uns ist es sehr wichtig, euch weiterhin nicht nur zu informieren, sondern auch im direkten Austausch mit euch zu bleiben – ob durch offizielle Kanäle wie das Beta-Programm oder den informellen Austausch in Foren und Livestreams. Unser Ziel ist es, Software zur Verfügung zu stellen, die euren Ansprüchen gerecht wird – von den einfachsten Videos auf Social Media bis hin zur großen Kinoproduktion, von innovativen und zeitsparenden Features bis hin zu schnellen Exporten, vom Remote-Projekt bis zum großen Medienhaus mit hunderten Arbeitsplätzen.

Habt ihr Fragen, die ihr direkt an die Entwickler*innen von Premiere Pro und After Effects stellen möchtet? Genau dafür starten wir jetzt eine Serie von Q&A-Livestreams auf verschiedenen Plattformen, zum Beispiel am 25. Februar von 16-17 Uhr auf YouTube und am 19. März bei Adobe Live auf Behance. Darin möchten wir in den direkten Austausch mit euch gehen und zusammen mit den Entwickler*innen der Adobe Video-Programme über euer Feedback und eure Fragen sprechen. Wir freuen uns auf euch!

Adobe Engineering Hours – Triff das Team hinter Premiere Pro

Video mit dem Titel: Adobe Engineering Hours – Triff das Team hinter Premiere Pro